Von 2012 bis 2022 will die IBA Heidelberg Projekte und Prozesse um das Thema Wissensgesellschaft anstoßen und umsetzen. Ihr Leitthema: Wissen | schafft | Stadt. Dabei geht es in erster Linie darum, Fragen des gesellschaftlichen Wandels auf ihre städtebaulichen und architektonischen Dimensionen zu fokussieren: Wie muss sich die europäische Stadt transformieren, um den Anforderungen der Wissensgesellschaft von morgen gerecht zu werden? Heidelberg eignet sich hervorragend als Versuchsanordnung. Sowohl Stadt als auch Universität entwickeln sich im Spannungsfeld von Tradition und Moderne. Die Stadt verfügt über verschiedene prägnante Wissensorte von internationalem Rang. Das Ringen zwischen Bewahren und Erneuern birgt ein reichhaltiges Potenzial für das Modell der Wissensstadt von morgen. Geschäftsführender Direktor ist Michael Braum, kuratorischer Leiter Carl Zillich.
In Zusammenarbeit mit dem Kuratorium entwickelte die IBA Heidelberg thematische 4+1 Schwerpunkte: Wissenschaften, Lernräume, Vernetzungen, Stoffkreisläufe und übergreifend die Koproduzierte Stadt. Die Projekte der IBA sollen bis 2022 punktuell einen Eindruck vermitteln, wie sich die Wissensstadt von Morgen darstellt. Zu diesen Projekten gehören neben Einrichtungen der Forschung und Lehre, Schulen, Kitas und Orten der kulturellen Bildung auch Studierendenwohnheime, Parks und öffentliche Räume.
Im Jahr 2018 wird der Fortschritt des IBA Prozesses in einer Zwischenpräsentation dokumentiert. 2022 werden in der Abschlusspräsentation alle Projekte in einer Realausstellung gezeigt.
Die IBA Heidelberg ist die erste rein von einer Stadt finanzierte IBA. Sie verfügt über keine Eigenmittel für Bauinvestitionen. Daher ist sie verstärkt auf Förderprogramme und private Investitionen angewiesen. Seit Anbeginn begreift die IBA Heidelberg ihr Thema als internationale Fragestellung, die mit entsprechendem Wissenstransfer über bestehende und neue Netzwerke vor Ort wirkt und nach Antworten sucht.